Posaune

Die Posaune ist ein tiefes Blechblasinstrument, das aufgrund seiner weitgehend zylindrischen Bohrung (enge Mensur) zu den Trompeteninstrumenten zählt.
Alle Bauformen der Posaune werden mit einem Kesselmundstück gespielt. Dank ihrer engen Mensur sprechen die Töne der Posaune einerseits weniger gut an als bei den Instrumenten der Bügelhornfamilie, andererseits gibt sie dadurch im Vergleich mehr Schallenergie ab und ihr Schall wird stärker gebündelt. 
Der Ton entsteht wie bei allen Blechblasinstrumenten durch die Vibration der Lippen des Spielers am Mundstück zur Anregung stehender Wellen in der Luftsäule des Instrumentes. 

Die Posaune entstand in ihrer jetzigen Form bereits 1450 als Weiterentwicklung der Zugtrompete und ist neben der Violine eines der ältesten voll chromatisch spielbaren Orchesterinstrumente. Der englische, französische und italienische Name des Instrumentes trombone bedeutet wörtlich nichts anderes als „große Trompete“. 

Unter der Posaune versteht man im Allgemeinen eine Zugposaune. Der Zug dient der Tonhöhenregulierung, da durch das Hinausschieben die Luftsäule verlängert wird. Die Posaune besitzt sieben Zugpositionen, die sich jeweils um einen Halbton unterscheiden. Der Zug kann stufenlos verschoben werden, so dass die Posaune als einziges Blechblasinstrument von einer Tonhöhe zu einer anderen „gleiten“ kann (echtes Glissando). Die bei weitem gängigste Bauform ist die Tenorposaune, weiters gibt es noch die Bassposaune, die Altposaune und die Kontrabassposaune. 

Für Kinder, die infolge ihrer Armlänge die äußersten Zugpositionen noch nicht erreichen können, wurden in jüngster Zeit „Kinderposaunen“ auf den Markt gebracht.