Tuba

Die Bass- und Kontrabasstuba ist das größte und tiefste Blechblasinstrument sowohl des Orchesters als auch der Harmonie- und Militärmusik. Während in der Harmonie- und Militärmusik neben der Tuba in F und der Tuba in B auch andere Instrumente aus der Familie der Ventilbügelhörner aller Stimmlagen vertreten sind (Kornett, Flügelhorn, Euphonium), ist die Basstuba im modernen Orchestern das einzige Instrument dieser Art. 

Der Name Tuba geht auf das lateinische Wort tuba (Röhre) zurück und bezeichnete in der Antike ein zylindrisches Polsterzungeninstrument (römische Trompete), das vor allem als Signalinstrument diente. Mehr als den Namen, der im Laufe der Zeit für die unterschiedlichsten Instrumententypen Pate stand, hatte das alte Instrument mit der Tuba der Neuzeit allerdings nicht gemein. 

Im Jahre 1835 erwarben der Posaunist Wilhelm Wieprecht (1802–1872) und Johann Moritz in Berlin das Preußische Patent für die Basstuba. Obwohl es schon vorher Ventilinstrumente in Basslage gab (z.B. den Bombardon), war dies das erste Instrument, das als Basstuba bezeichnet wurde. 

Die heutigen Tuben haben eine starke konische Erweiterung von ca. 1:10 bis 1:20 vom Mundstück zum Schalltrichter. Aufgrund der weiten konischen Bohrung sprechen die Pedaltöne gut an. In der heutigen Praxis werden vor allem Instrumente mit 5 und 6 Ventilen verwendet – diese Zahl ist notwendig, um die volle chromatische Skala zu bekommen (11 Halbtonschritte nach unten) und eine saubere Intonation zu gewährleisten.

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